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UNESCO-Welterbe Hainich feiert 11. Geburtstag

Pressemitteilungen vom

  • Umgestürzte Buche im Wald
    Umgestürzte Bäume und Totholz gehören in unseren "Urwald mitten in Deutschland". Seit 11 Jahren ist er UNESCO-Weltnaturerbe. Foto: Lisa Mäder

Das Welterbe “Alte Buchenwälder” verbindet 94 Waldgebiete in 18 Ländern

Das UNESCO-Welterbe „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas” – wie unsere Welterbestätte mittlerweile vollständig heißt - ist derzeit die weltweit größte serielle Welterbestätte. Über mehrere Etappen kamen immer neue Gebiete zur bereits 2007 entstandenen Stätte „Buchenurwälder der Karpaten“ mit zehn Gebieten in der Slowakischen Republik und der Ukraine hinzu. Am 25.06.2011, vor 11 Jahren, waren es fünf deutsche Gebiete, zu denen auch der Nationalpark Hainich gehört. Mittlerweile verbindet unsere Welterbestätte 94 Waldgebiete in 18 Ländern. Das sind Albanien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Nordmazedonien, Österreich, Polen, Rumänien, Schweiz, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ukraine.

„Naturschutz kennt keine Grenzen. Das macht unsere große Welterbestätte in ganz besonderer Weise deutlich. Und auch wenn wir uns heute über unser Jubiläum freuen, blicken wir nach wie vor besorgt in die Ukraine. Der Krieg Russlands hat Europa - mit der Ukraine in ihrer Mitte - und unsere Europäische Buchenwaldfamilie enger zusammenrücken lassen. Es ist uns nach wie vor ein dringendes Anliegen zu helfen und die Schutzgebiete sowie die dort lebenden und arbeitenden Menschen zu unterstützen. Wir rufen weiterhin zum Spenden auf“, sagt Nationalparkleiter Manfred Großmann. Er freut sich besonders darüber, dass es gelungen ist, einer aus der Ukraine geflüchteten Botanikerin eine Beschäftigungsmöglichkeit in der Nationalparkverwaltung zu schaffen.

Als in der Region sehr gut vernetzter Partner sammelt die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) Spenden, um weiterhin Hilfstransporte zu organisieren oder auch bei grundlegenden Betriebskosten der Schutzgebiete – Kraftstoff, Heizung, Gehälter – zu unterstützen, da sie von anderen Finanzmitteln abgeschnitten sind.

Weitere Informationen zum Spendenaufruf der ZGF finden Sie unter:
https://fzs.org/de/unterstuetzen/nothilfe-fuer-die-karpaten-schutzgebiete/

Spendenkonto
Nothilfe für die Karpaten-Schutzgebiete
IBAN: DE63 5005 0201 0000 0800 02
BIC: HELADEF1822

 

Cornelia Otto-Albers
Pressesprecherin