Der Urwaldpfad im Westen des Nationalparks wurde als Lehrpfad konzipiert. Auf dem Rundweg befinden sich 10 Stationen, die mit Zahlenschildern gekennzeichnet sind. Wer wissen will, was sich hinter den Zahlen verbirgt, sollte sich am Startpunkt das dort ausliegende Faltblatt mitnehmen oder - für umfassende Informationen - in der Nationalparkinformation am Harsberg gegenüber der Jugendherberge den "Wegbegleiter", eine Mappe mit viel Wissenswertem, ausleihen.
Die Stationen beschäftigen sich beispielsweise mit den Themen Totholz, Fichten, Waldrand oder Elsbeere. Nach der Station 6 überquert man die "Hohe Straße", einem alten Handelsweg auf dem Kamm des Hainich, und steht vor dem "Steinernen Tisch", einst ein Rastplatz für Kutscher.
Dort führt der Weg wieder in den Wald hinein und bald steht man - zur Blütezeit des Bärlauchs - in wunderschönen, üppig weißen Blütenteppichen. An einer Gabelung folgt man dem Wegweiser nach links und ist bald wieder am Ausgangspunkt angelangt.
Symbol
Stamm mit Zunderschwämmen
Länge
2,0 km
Startpunkt
Von der Jugendherberge "Urwald-Life-Camp" bei Lauterbach wandert man durch die Schranke in den Nationalpark hinein. Nach etwa 200 m befindet sich am Startpunkt rechts am Weg die Informationstafel zum "Urwaldpfad".
Adresse:
Jugendherberge "Urwald-Life-Camp"
Harsbergstraße 4
99826 Lauterbach/Thüringen
Schwierigkeitsgrad
leicht
Der Urwaldpfad ist einer von insgesamt vier "Thüringer Urwaldpfaden" im Nationalpark Hainich, einem Projekt des WWF Deutschland. Thüringenweit bekommen ausgewählte Wanderwege dieses Prädikat. Ziel der Thüringer Urwaldpfade ist es, Akzeptanz und ökologisches Verständnis für nicht forstwirtschaftlich genutzte Wälder durch ihr Erleben zu fördern. Mit der Schaffung der Thüringer Urwaldpfade soll außerdem die naturverträgliche regionale Entwicklung unterstützt und zusätzliche Wertschöpfung im Tourismus generiert werden.