Wildkatzenkinderwald

Urwald für Kinder im Wikakiwa

Der Wildkatzenkinderwald ist ein Spielplatz für große und kleine Kinder, für Draufgänger und weniger Mutige und – für Kinder, die gern Geheimnissen auf die Spur kommen.

Wer ist schon mal auf einer Schnecke geritten? Wer hat schon mal auf einer Spechtschaukel riesige Spechte zum Klopfen gebracht und sich durch ein Eichhörnchenlabyrinth gehangelt? Wer kennt einen Sandkasten, den Schlangen bewachen und der aus unzähligen kleinen Sandkästchen besteht? Nur, wer schon einmal im Wikakiwa war. Seit 2003 gibt es den Wikakiwa, den Wildkatzenkinderwald, einen Walderlebnis-Spielplatz im Nationalpark, der sich großer Beliebtheit erfreut.

Beim Spielen kommen die Kinder vom Offenland mit dafür typischen, leicht zu zähmenden Spiel-Tieren über einen schmalen Streifen Kiefern mit Spielgeräten, die schon mehr Geschick und Mut erfordern, plötzlich in den Urwald. Unaufgeräumt ist es dort, rauer und dunkler. Nur die ganz Mutigen wagen sich dorthin, denn in der Wildnis muss man gut auf die Zeichen der Natur achten, um den Weg zurück zu finden.

  • Foto: Wildkatzenkinderwald im Nationalpark Hainich
  • Foto: Wildkatzenkinderwald im Nationalpark Hainich
  • Foto: Wildkatzenkinderwald im Nationalpark Hainich
  • Foto: Wildkatzenkinderwald im Nationalpark Hainich
  • Foto: Wildkatzenkinderwald im Nationalpark Hainich
  • Foto: Wildkatzenkinderwald im Nationalpark Hainich

Drei Spielgeräte beispielhaft erklärt

Jedes einzelne Spielgerät hat seine eigene Geschichte und seine eigene Verbindung zum Hainichwald. Beispielsweise ist "Ab in die Hecke" die Aufforderung zu einer aufregenden Entdeckungstour in die geheime Welt von Igel, Maus, Spinne, Käfer & Co. und bezeichnet einen halb ober-, halb unterirdischen Gang durch Wald- und Heckenbereiche, der an einem einladenden Matschplatz für Kinder endet. Von oben alles sehen ohne selbst entdeckt zu werden, das ist der abenteuerliche Effekt nach Besteigen des hölzerner Aussichtsturm am Waldrand, dem Baummarderturm. Kinder sind eingeladen, es dem Baummarder gleich zu tun und die Umgebung aus Baumkronensicht zu beobachten. Der "Baumraum" – so nennt sich ein Kletterelement mitten im alten Kiefernwald aus einem Wirrwarr alter Baumstämme - lockt Groß und Klein zum Berühren, Klettern und Hangeln an.

Und was raschelt da im Gebüsch - war das einer der neun Waldgeister, die den Wanderer aus dem Unterholz verschmitzt oder böse anschauen? Ob es hilfsbereite Waldwichtel sind oder der wilde Elbel mit seinem Gefolge, das kann man erfahren, wenn man die spannende Geschichte auf der großen Info-Tafel an der Rückseite der Umweltbildungsstation liest und die darin gestellte Aufgabe löst. Werden alle Waldwesen gefunden und das Zauberwort erraten, wirkt der Schutzzauber für die Wälder im Nationalpark. 

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