Der Hainich ist ein Höhenzug im Westen Thüringens im Städtedreieck von Eisenach, Bad Langensalza und Mühlhausen. Er ist mit 130 km2 Fläche das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Sein Südteil (75 km2) wurde am 31. Dezember 1997 als Nationalpark ausgewiesen.
Der Hainich bietet ein Naturschauspiel der besonderen Art. Prächtige Laubbäume, von der Rotbuche dominiert, drängen ans Licht. Seltene Tiere ziehen ihre Jungen groß. Orchideen wachsen im Schatten dichter Baumkronen. Der Hainich ist Teil des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal.
Im Schutz eines militärischen Sperrgebiets konnten sich hier jahrzehntelang Wälder mit der Buche als prägende Baumart entwickeln, wie sie von Natur aus in Mitteleuropa ohne Einfluss des Menschen großflächig auftreten würden. Mit rund 50 km2 weist der Nationalpark die größte nutzungsfreie Laubwaldfläche Deutschlands auf. Hier wird die Natur sich selbst überlassen.
Unser (ehemaliger) FÖJler Eric nimmt uns mit auf eine kleine Reise durch den Hainich. Mit tollen Bildern und Videosequenzen und seiner sympathischen Stimme zeigt und erklärt er uns die beeindruckende Natur des UNESCO-Welterbes Hainich.
Auf den ersten Blick mag die Natur im Nationalpark Hainich recht unspektakulär erscheinen: Hier gibt es weder Kreideklippen noch Canyons noch Korallenriffe. Und doch ist sie weltweit einzigartig und gehört zur exklusiven Familie der UNESCO-Welterbestätten: Nur hier wachsen die letzten verbliebenen Reste großer, unzerschnittener Buchenwälder mitteleuropäischer Ausprägung auf Muschelkalkboden in mittlerer Höhenlage. Sie bieten vielen seltenen Arten diesen ganz speziellen Lebensraum.
Was macht die Buchenwälder so besonders? Die Buche im Nationalpark Hainich