Blüh- und Herbstfarbenkompass

Bär­lauch

Verblühen und Rückzug des Bärlauchs 

Nach der intensiven Blüte beginnt der Bärlauch, seine Pracht wieder zu verabschieden. Die Blüten welken und setzen ihre Samen frei. Die Blätter verblassen, fallen in sich zusammen und ziehen sich in den Boden zurück. Dabei werden ätherische Öle freigesetzt, die den Wald mit einem feinen Knoblauchduft erfüllen. Der Waldboden liegt voll von sich langsam zersetzenden, gelb-braunen Bärlauchblättern. Doch im Erdreich bleibt der Bärlauch als Zwiebel präsent. Er bereitet sich auf das kommende Jahr vor, wenn er wieder in voller Kraft erblühen wird.

 

Zauberhafte Bärlauch-Hotspots:

Lerchen­sporn

Verblühen und Rückzug in den Boden 

Nach der intensiven Blütezeit beginnt der Lerchensporn langsam zu verblühen. Die Blüten welken, und die gesamt Pflanze zieht sich wieder in den Boden zurück. Die oberirdischen Teile sterben ab und verschwinden, während die Knollen unter der Erde Nährstoffe speichern. 

 

Zauberhafte Lerchensporn-Hotspots:

im Thamsbrücker Grund (zu erreichen über Betteleichenweg - Abschnitt zwischen Betteleiche und Kammerforst)

Welterbepfad am Abstieg ins Lange Tal

im Langen Tal

Leber­blümchen

Verwelken der alten Blätter und Entfaltung neuer Blätter 

Während die Blüten im Frühling vergehen, ziehen sich auch die alten Blätter des Vorjahres langsam zurück und verwelken. Gleichzeitig sprießen frische, leuchtend grüne Blätter aus dem Boden. Diese neuen Blätter bleiben den Sommer, Herbst und Winter hindurch bestehen, speichern Nährstoffe und schützen die Pflanze bis zum nächsten Frühling.

Buschwind­röschen

Verblühende Blüten und Samenbildung 

Nach einigen Wochen beginnt die Blütezeit des Buschwindröschens zu verblassen. Die Blütenblätter fallen ab, und die Pflanze konzentriert sich nun auf die Bildung der Samen. In dieser Phase beginnt sich das Buschwindröschen langsam wieder zurückzuziehen und gibt die Nährstoffe in die Wurzeln und Rhizome ab, um sich auf die kommende Ruhephase vorzubereiten.

 

Zauberhafte Buschwindröschen-Hotspots:

nördlich der Betteleiche (zu erreichen über Betteleichenweg)

Welterbepfad

Steinbergweg im Netzbornholz

Märzen­becher

Ruhephase der Märzenbecher

Außerhalb ihrer Blütezeit verharren die Märzenbecher in einer stillen Ruhephase. Tief in der Erde schlummern die Zwiebeln und speichern Energie für das nächste Frühjahr. Von außen ist nichts zu sehen, doch unter der Oberfläche bereiten sich die Pflanzen auf ihre nächste Blühphase vor, wenn sie den Frühling mit ihrem zarten Weiß wieder ankündigen werden. Ein verborgener Kreislauf, der Jahr für Jahr im Hainich für kurze Zeit sichtbar wird.

Herbst­färbung

Außerhalb der Herbstsaison

Im Winter, Frühling und Sommer zeigt der Wald andere Facetten seiner Schönheit: Von den filigranen, kahlen Ästen im Winter über das zarte, frische Grün des Frühlings bis hin zum dichten, schattenspendenden Blätterdach im Sommer. Jede Jahreszeit prägt den Buchenwald auf eigene Weise und schafft Raum für eine stille, natürliche Erholung. Entdecken Sie die wechselnden Eindrücke der Natur und genießen Sie die Ruhe, die der Wald in diesen Phasen ausstrahlt!