Blüh- und Herbstfarbenkompass

Herbst­färbung

Der Beginn der Herbstfärbung

Mit den ersten kühleren Nächten setzt die Färbung der Laubblätter ein: Zartes Gelb und sanfte Orangetöne tauchen auf und verleihen dem Wald einen Hauch von Gold. Das grüne Blätterdach beginnt sich zu wandeln und bereitet sich langsam auf den Herbst vor. Spaziergänger und Naturliebhaber können die erste Veränderung der Farbenpracht beobachten – ein leiser Beginn des farbenfrohen Spektakels.

Bär­lauch

Ruhephase des Bärlauchs

Im Sommer, Herbst und Winter ruht der Bärlauch tief im Boden. Die Knollen sammeln Kraft und Energie für das nächste Frühjahr, geschützt vor äußeren Einflüssen. Der Wald zeigt keine Spur mehr von dem grünen Blättermeer und weißen Blüten des Bärlauchs, doch die Pflanze ist bereit, erneut zu erwachen und den Frühling mit ihrem frischen Grün und würzigen Duft einzuleiten. Ein verborgener Kreislauf, der Jahr für Jahr wiederkehrt.

Lerchen­sporn

Ruhephase des Lerchensporns

Während des restlichen Jahres befindet sich der Lerchensporn in seiner Ruhephase. Die Knollen ruhen tief im Boden, unsichtbar und geschützt vor äußeren Einflüssen. In dieser Zeit speichert die Pflanze Energie für das nächste Frühjahr, wenn sie erneut mit frischem Grün und bunten Blüten den Frühling begrüßen wird.

Leber­blümchen

Verwelken der alten Blätter und Entfaltung neuer Blätter 

Während die Blüten im Frühling vergehen, ziehen sich auch die alten Blätter des Vorjahres langsam zurück und verwelken. Gleichzeitig sprießen frische, leuchtend grüne Blätter aus dem Boden. Diese neuen Blätter bleiben den Sommer, Herbst und Winter hindurch bestehen, speichern Nährstoffe und schützen die Pflanze bis zum nächsten Frühling.

Buschwind­röschen

Die Ruhephase des Buschwindröschens 

Während des Sommers, Herbstes und Winters ist das Buschwindröschen vollständig im Boden verborgen. Die oberirdischen Teile sind vertrocknet und nicht mehr sichtbar, doch die Pflanze ruht in Form von Rhizomen im Erdreich. Dort speichert sie Energie, um im nächsten Frühjahr erneut auszutreiben und den Wald erneut in ein weißes Blütenmeer zu verwandeln.

Märzen­becher

Ruhephase der Märzenbecher

Außerhalb ihrer Blütezeit verharren die Märzenbecher in einer stillen Ruhephase. Tief in der Erde schlummern die Zwiebeln und speichern Energie für das nächste Frühjahr. Von außen ist nichts zu sehen, doch unter der Oberfläche bereiten sich die Pflanzen auf ihre nächste Blühphase vor, wenn sie den Frühling mit ihrem zarten Weiß wieder ankündigen werden. Ein verborgener Kreislauf, der Jahr für Jahr im Hainich für kurze Zeit sichtbar wird.