Ein großer, uriger Wald verbirgt mehr als das was in den Lehrbüchern steht. Er erzählt seine eigenen, sonderbaren Geschichten. Eine dieser Geschichten ist die vom kleinen Fagati - ein Wesen, das tief in den Senken des Hainichwaldes lebt.
Es ist klein, kugelig, hat ein flauschiges Fell und tütenförmige Ohren, die es in alle Richtungen drehen kann. Und es ist sehr selten! Es lebt nur hier, im wilden Hainich. Denn nur hier findet es das, was es zum Leben braucht: Viele morsche, knorrige Buchen, schmackhafte Kräuter und viel Ruhe, in einem großen Wald der bis zum Horizont reicht, ganz ohne Straßen und Häuser der Menschen.
Sein Urwald ist etwas ganz Besonderes, genau wie es selbst. Deswegen haben wir uns unter dem Titel "UNESCO-Welterbe" zusammengetan, um gemeinsam alte, wilde Buchenwälder zu schützen und zu bewahren und damit auch alle Wesen, die in ihnen leben. Auch die, die nicht in den Lehrbüchern stehen...
Einen Einblick in das "Reich des Fagati", seine Welt und seine vielen Freundinnen und Freunde, kann man an der Thiemsburg, vor den Toren des Nationalparkzentrums, erhaschen! Leibhaftig wird man diese fantastischen Wesen hier nicht entdecken, denn sie sind nachtaktiv. Aber ihre Spuren findet man in jedem Fall...
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Urheber der Geschichte "Das kleine Fagati" ist der Biologe und Ornithologe Joachim Blank aus Mülverstedt. Er schreibt auch für die "Hainich-Tagebücher" des Nationalparks und beeindruckt immer wieder mit seiner ganz eigenen, ganz besonderen Sprache und mit phantasievollen Geschichten.