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Eine neue Brutvogelart im Nationalpark Hainich: der Kranich

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    Ein Kranichpaar. Mit einer Körpergröße von aufrecht stehend bis zu 1,3 m und einem Gewicht von bis zu 7 kg ist der Kranich deutlich größer als ein Storch. Foto: Alisa Klamm.
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    Eine Gruppe Kraniche mit Jung- und Altvögeln. Foto: Alisa Klamm.

Zum ersten Mal hat der Kranich, einer unserer größten einheimischen Vögel, im Nationalpark erfolgreich gebrütet.

Er ist elegant, imposant und gilt als Glücksbringer: der Kranich. Die in lebenslanger Einehe lebenden Vögel haben ihr Hauptvorkommen in Deutschland in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Nach starken Bestandessrückgängen in ganz Europa hat der Kranich in den letzten Jahrzehnten wieder zugenommen. Deutschlandweit wird der Brutbestand wieder auf etwa 11.000 Paare geschätzt. In Thüringen brüten bislang nur sehr wenige Brutpaare, vor allem in Ostthüringen.
„Daher freuen wir uns umso mehr, dass ein Kranichpaar bei uns im Nationalpark Hainich erfolgreich gebrütet hat. Es dürfte sich zudem auch um das westlichste Brutvorkommen des Kranichs in Thüringen handeln“, so Nationalparkleiter Manfred Großmann.
Bereits im vergangenen Jahr gab es einen Brutversuch im Nationalpark, welcher aber leider erfolglos blieb. In diesem Jahr hat das Brutpaar zwei Jungvögel großgezogen.
Diese Brut ist nicht nur für den Nationalpark, sondern auch für das gleichnamige Natura 2000-Gebiet „Hainich“ ein Erstnachweis.
„Wir werden auch im nächsten Jahr die Brutsituation des Kranichs im Nationalpark überwachen und sind gespannt, ob das Paar wieder seinen Weg in den Hainich findet“, sagt Nationalparkleiter Manfred Großmann.

Manfred Großmann
Nationalparkleiter

 

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