Einzelansicht

Rangerinnen und Ranger in Deutschland trauern und feiern am Welt-Ranger-Tag

Pressemitteilungen vom

  • Das Aufgabenspektrum von Rangern und Rangerinnen ist enorm vielseitig. Führungen von Besucherinnen und Besuchern gehören dazu. Foto: Tino Sieland

148 Ranger kamen in den letzten 12 Monaten ums Leben

Jedes Jahr am 31. Juli findet weltweit der Welt-Ranger-Tag statt. Dieser Tag erinnert zum einen an die im Dienst getöteten oder verletzten Ranger und Rangerinnen und würdigt zum anderen die Arbeit, die Ranger leisten, um die natürlichen Ressourcen des Planeten zu schützen. In den letzten zwölf Monaten kamen weltweit 148 Ranger ums Leben.

„Zum Glück ist die Arbeit unserer Rangerinnen und Ranger in Deutschland vergleichsweise ungefährlich. Schaut man allerdings nach Afrika mit 65 ums Leben gekommenen Rangern oder nach Asien mit 70 Toten im vergangenen Jahr stimmt mich das nachdenklich und traurig. Diese Menschen haben ihr Leben im Einsatz für die Natur und Artenvielfalt unserer Erde verloren - teils durch Unfälle, teils aber auch durch Menschenhand, beispielsweise Wilderer oder illegale Holzfäller“, so Nationalparkleiter Manfred Großmann. Und weiter: „Der Welt-Ranger-Tag wurde zum Gedenken an diese getöteten Ranger ins Leben gerufen, aber auch, um die wichtige Arbeit der Rangerinnen und Ranger in ihren Schutzgebieten zu würdigen. Daher nehme ich diesen Tag zum Anlass, um mich auch bei den derzeit 23 Rangerinnen und Ranger im Nationalpark Hainich für ihr Engagement und ihren Einsatz herzlich zu bedanken.“

Das Aufgabenspektrum von Rangern und Rangerinnen ist enorm vielseitig. Sie kümmern sich darum, dass bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschützt werden und nicht verschwinden. Dazu beobachten sie die Arten und erfassen diese regelmäßig. Sie schauen, dass die Regeln der Schutzgebiete eingehalten werden und bieten entsprechende Führungen an. Eine besonders schöne Aufgabe ist es, mit Kindern und Jugendlichen draußen unterwegs zu sein, ihnen die Natur zu zeigen und Verständnis für den Wert der Schutzgebiete zu wecken. Ranger verstehen sich als Mittler zwischen Menschen und Natur.

Wer gern einmal mit einem Ranger durch den Nationalpark Hainich wandern möchte, hat am Welt-Ranger-Tag, am Montag, den 31.07., die Gelegenheit dazu. Los geht es 13.30 Uhr vor dem Nationalparkzentrum an der Thiemsburg. Diese kostenlosen Rangerführungen gibt es übrigens jeden Mittwoch und Samstag, selbe Uhrzeit, selber Ort.

Mehr Informationen zum Beruf des Rangers, zu Einsatzfeldern und Projekten gibt es auf der Website des Bundesverband Naturwacht e.V., der berufliche Interessenvertretung der hauptberuflichen Schutzgebietsbetreuer in Deutschland, unter www.bundesverband-naturwacht.de

 

Cornelia Otto-Albers
Pressesprecherin