Häufige Fragen

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Wo liegt der Baumkronenpfad?

Der Baumkronenpfad beginnt 200 m entfernt vom Nationalparkzentrum Thiemsburg, einem beliebten Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark. Dieses liegt etwa 10 km westlich von Bad Langensalza. Es gibt hier einen großen Wanderparkplatz, eine gastronomische Einrichtung, Toiletten und eine Bushaltestelle des ÖPNV.

Welche Daten gebe ich in mein Navi für die Anreise zum Baumkronenpfad ein?

Die Koordinaten für das Navigationssystem sind: Breite 51.081297° und Länge 10.517646.
Die Postanschrift lautet: 99947 Schönstedt OT Alterstedt / Thiemsburg.

Wie erreiche ich den Baumkronenpfad von der Autobahn A4 aus?

Ausfahrt Eisenach-Ost (40a) nehmen, B84 Richtung Bad Langensalza fahren, in Reichenbach nach Craula abbiegen, in Craula der Beschilderung Bad Langensalza folgen.
Der Wanderparkplatz Thiemsburg liegt direkt an der Straße; von dort aus sind der Baumkronenpfad und das Nationalparkzentrum in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.

Kann man mit dem Auto direkt zum Baumkronenpfad fahren?

Ganz bis an den Baumkronenpfad heran kann man nicht mit dem Auto fahren, da er direkt im Wald liegt. Autos können am Wanderparkplatz Thiemsburg in ca. 300 m Entfernung gegen eine Parkgebühr abgestellt werden.   

Wie erreiche ich den Nationalpark bzw. den Baumkronenpfad mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

Der Hainichbus (Linie 150) verbindet täglich das UNESCO-Weltkulturerbe Wartburg mit dem UNESCO-Weltnaturerbe Hainich. Naturliebhaber und Kulturinteressierte können zwischen der Thiemsburg und der Stadt Eisenach mit dem Bus pendeln und so den Baumkronenpfad und die Wartburg bequem erreichen. Ein weiteres Highlight auf der Strecke ist das Wildkatzendorf Hütscheroda, wo ein Zwischenstop eingelegt werden kann.

Der Nationalparkbus (Linie 154) verkehrt als Rufbus zwischen Mühlhausen, den Ortschaften am Ostrand des Nationalpark und der Thiemsburg.

Fahrgäste können im Bus das zwei Tage gültige Welterbeticket (Eintritt für Baumkronenerlebnispfad/Thiemsburg, Wurzelhöhle, Wildkatzendorf in Hütscheroda und Wartburg inklusive) oder das Umweltticket (Eintritt für Baumkronenerlebnispfad und Wurzelhöhle inklusive) kaufen. Weitere Informationen dazu hier.

Welche Öffnungszeiten haben Baumkronenpfad und Nationalparkzentrum?

Planen Sie bitte genügend Zeit für Ihren Besuch bei uns ein, denn Ihr Kombi-Ticket für den Baumkronenpfad berechtigt Sie auch zum Besuch der sehr sehenswerten Ausstellung "Entdecke die Geheimnisse des Hainich", einer Sonderausstellung und der Wurzelhöhle im Nationalparkzentrum.

Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier.

Achtung! Wetterbedingte Schließungen sind aufgrund von Sturm und Eisglätte aus Sicherheitsgründen kurzfristig möglich. Unter der Nummer 03603-892464 können die Mitarbeiter des Nationalparkzentrums Auskunft geben.

Dürfen Hunde mit auf den Baumkronenpfad?

Nein, Hunde sind auf dem Baumkronenpfad aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
Für sie stehen am Eingang zum Baumkronenpfad Hundeboxen kostenfrei zur Verfügung. Dort finden Ihre Vierbeiner einen Ruheplatz, während Sie den Baumkronenpfad besuchen.

Kann man spontan eine Führung im Nationalparkzentrum und auf dem Baumkronenpfad bekommen?

Leider nein. Da sehr viele Führungen angefragt werden, gibt es eine zentrale Planung, um diese so zu verteilen, dass der Besuch auf dem Baumkronenpfad für alle Besucher ein erholsames und besonderes Erlebnis ist. Deshalb müssen Führungen immer angemeldet werden.

Hier können Sie eine Führung anmelden:

KTL Kur und Tourismus Bad Langensalza GmbH
Bei der Marktkirche 11
99947 Bad Langensalza
Telefon: 03603 825843
Fax: 03603 825836
E-Mail: info(at)baumkronen-pfad.de
Web: www.baumkronen-pfad.de

Gibt es einen Aufzug am Baumkronenpfad?

Ja, ein Aufzug ermöglicht den Zugang zum 530 m langen Pfad in 20 m Höhe auch für ältere Menschen, Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen.

Der Turm mit Ausblick in 40 m Höhe ist allerdings nur über Treppen zu erreichen.

Muss ich mich zu den Veranstaltungen anmelden?

Generell müssen Sie sich zu den Veranstaltungen nicht anmelden, allerdings wird coronabedingt derzeit um Anmeldung gebeten. Das ist sowohl telefonisch (0361/573914000) als auch per e-mail (Nationalpark.Hainich(at)nnl.thueringen.de) in der Nationalparkverwaltung möglich. Bei einigen Veranstaltungen finden Sie Kontaktdaten der Nationalparkführerin bzw. des -führers im Veranstaltungsprogramm. Natürlich können Sie auch diese nutzen, um sich anzumelden.
Weiterhin empfehlen wir, einen Mundschutz mitzuführen, um ihn gegebenenfalls zu verwenden, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Vor den Führungen werden Sie gebeten, in einer Liste Ihren Namen und Telefonnummer zu vermerken.

Was kostet die Veranstaltung?

Die Veranstaltungen des MITMACHEN-Programms sind grundsätzlich kostenfrei. Sollte eine Gebühr erhoben werden, so ist dies gekennzeichnet.

Dürfen im Nationalpark Hainich Pilze gesammelt werden?

Das Sammeln von Pilzen in geringer Menge ist in der Zone 2 des Nationalparks für den Eigenbedarf in der Zeit vom 1. Juli bis zum 15. November erlaubt. Gleichwohl sollten Besucher im Interesse einer ungestörten Entwicklung darauf verzichten und sich damit begnügen, die Schönheit und Vielgestaltigkeit der Pilze im Nationalpark zu bewundern. Weitere Informationen zu Pilzen im Nationalpark finden Sie hier.

Darf ich im Nationalpark übernachten?

Im Nationalpark soll sich die Natur weitestgehend ungestört entwickeln können. Nachdem tagsüber die Besucher den Nationalpark erwandert und erlebt haben, sollen nachts die Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum für sich haben. Daher ist es im Nationalpark verboten zu zelten, zu nächtigen, Feuer zu machen und die Ruhe der Natur durch Lärm zu stören. Es besteht aber natürlich die Möglichkeit, auf dem Campingplatz außerhalb des Nationalparks oder auch bei einem der Nationalpark-Partner zu übernachten.

Darf ich im Nationalpark Blumen pflücken oder Pflanzen ausgraben?

Laut Nationalparkgesetz sind im Nationalpark alle Handlungen verboten, die das Gebiet, seinen Naturhaushalt oder einzelne Bestandteile zerstören, beschädigen, verändern oder nachhaltig stören können. Natürlich zählt dazu auch das Ausgraben oder auch Abpflücken von Pflanzen.

Darf ich meinen Hund frei laufen lassen?

Hunde dürfen laut Thüringer Waldgesetz § 6 in keinem Wald in Thüringen frei laufen, so auch nicht im Hainich. Im Nationalpark leben zudem zahlreiche äußerst seltene und besonders geschützte Tierarten, die von frei laufenden Hunden gestört werden könnten. Also, Hund anleinen!

Darf ich die vorgeschriebenen Wanderwege verlassen?

Schutzzweck des Nationalparks ist es insbesondere auch, die Lebensstätten der Tiere und Pflanzen zu schützen und von Beeinträchtigungen fernzuhalten (siehe Nationalparkgesetz). Daher sollten die Besucher des Nationalparks die Natur von den ausgewiesenen Wanderwegen aus erleben und genießen. Ein gesetzlich veranktertes Wegegebot gibt es allerdings nicht.

Die acht Erlebnispfade und zwölf Rundwanderwege durchqueren alle Naturschönheiten und besonders wertvollen Bereiche. So führt beispielsweise der Welterbepfad in die Fläche des UNESCO-Weltnaturerbes oder der Wildkatzenpfad zum Kindel, der beginnenden Verbuschung und den jungen Laubmischwälder - dem Lebensraum der Wildkatze. Die historischen Orte und besonderen Bäume des Hainichs wie die Betteleiche, das Ihlefelder Kreuz und das Ihlefeld liegen beispielsweise am Betteleichenweg.

Bekomme ich im Nationalpark etwas zu essen?

Direkt im Nationalpark kann im Forsthaus Thiemsburg neben dem Nationalparkzentrum und dem Baumkronenpfad gegessen werden. Es gibt aber auch im unmittelbaren Umfeld des Nationalparks bei einem der Nationalpark-Partner eine Vielzahl von Einkehrmöglichkeit für jeden Geschmack und Geldbeutel. Direkt am Parkplatz Craulaer Kreuz befindet sich beispielsweise die urige "HainichBaude", etwas gediegener geht es im Restaurant "Zum Herrenhaus" in Hütscheroda oder im Restaurant "Graues Schloss" in Mihla zu. Rustikales, regionales Essen gibt es im Rennstieg-Hotel Rettelbusch in Kammerforst. Der Imbiss am Ihlefeld mitten im Nationalpark ist bereits seit Oktober 2015 geschlossen.

Ist das Wandern im Nationalpark wegen der militärischen Vergangenheit gefährlich?

Das Wandern auf den ausgewiesenen Wanderwegen ist selbstverständlich nicht gefährlich.

Gibt es im Nationalpark gefährliche Tiere?

Dabei ist natürlich zunächst einmal die Frage, was man unter "gefährlichen Tieren" versteht. Raubsäuger wie Bär oder Wolf, die einstmals hier lebten, haben sich bisher (noch) nicht wieder angesiedelt. Der Luchs wurde im Januar 2018 auf einer Fotofalle gesichtet. Vermutlich ohne festes Revier durchwandert er den Nationalpark. Die scheue Wildkatze, die im Nationalpark heimisch ist, wird Menschen - auch den ganz kleinen - nicht gefährlich.

Das einzig gefährliche Tier im Nationalpark ist die Zecke, Überträgerin von Borreliose und FSME. Sie leben an Waldrändern, auf Lichtungen, im hohen Gras und im Unterholz. Daher ist für Wanderer, die auf den Wanderwegen bleiben, die Wahrscheinlichkeit für einen Zeckenbiss relativ gering.

Besonders aktiv sind Zecken nach einem Regentag im Sommer, denn sie lieben Feuchtigkeit und Wärme. Hundertprozentiger Schutz vor einem Zeckenbiss ist unmöglich. Daher gilt es, sich nach der Wanderung nach Zecken abzusuchen und gegebenenfalls diese mit Pinzette oder Zeckenzange zu entfernen.

Komme ich anders als zu Fuß in den Nationalpark?

Der Nationalpark kann auch per Rad oder mit dem Kremser auf den ausgewiesenen Wegen erkundet werden. Wenn sich Wanderer und Radfahrer treffen, ist die gegenseitige Rücksichtnahme das oberste Gebot. Eine beliebte Art, den Nationalpark zu durchqueren, sind Kremserfahrten. Diese werden auf Anfrage von einem der Anbieter durchgeführt.

Wird im Nationalpark gejagt?

Die Ausübung der Jagd ist nach § 15 Nationalparkgesetz unter Beachtung des Schutzzweckes des Nationalparks möglich. Dennoch bedeutet Jagd einen Eingriff in die natürlichen Abläufe und damit einen Bruch mit dem Prinzip "Natur Natur sein lassen". Im Nationalpark Hainich sind mögliche Gründe für die Wildbestandsregulierung daher lediglich eine von Wildarten ausgehende Seuchengefahr für Haustiere sowie mögliche übermäßige Schäden auf angrenzenden land- und forstwirtschaftlichen Flächen. Wildbestandsregulierung findet daher nur in den Randbereichen des Nationalparks statt. Es werden Methoden bevorzugt, mit denen schnell, effektiv und tierschutzgerecht eingegriffen werden kann. Auf der Fläche des Weltnaturerbes (ca. 1.500 ha) findet keine Wildbestandsregulierung statt.

Werden im Nationalpark Tiere gefüttert?

Die Errichtung des Nationalparks dient insbesondere der Sicherung und Herstellung eines weitgehend ungestörten Ablaufs der Naturprozesse sowie der Erhaltung und Regeneration naturnaher Waldbestände gemäß dem Motto "Natur Natur sein lassen". Zum Leben in freier Wildbahn gehören auch Hunger und Tod. Verendete Tiere sind im natürlichen Kreislauf ein wichtiger Teil der Nahrungskette. Harte Winter regulieren die Wildbestände auf natürliche Weise. Schwache und kranke Tiere sterben, gesunde und kräftige Tiere überleben. Daher findet im Nationalpark keine Fütterung statt.

Kann ich die Natur im Nationalpark auch als geh- oder sehbehinderter Mensch erleben?

Ja. Zum Beispiel der Pfad der Begegnung wurde speziell für Menschen mit Behinderungen entwickelt. Die Beschaffenheit des Weges ermöglicht das Befahren mit Rollstuhl.

Auf den Baumkronenpfad in über 20m Höhe gelangen gehbehinderte Menschen mit Hilfe eines Liftes. Der Aufstieg zum Aussichtsturm ist nicht behindertengerecht.

Desweiteren sind das Nationalparkzentrum, der Erlebnispfad Silberborn, der MärchenNaturPfad Feensteig, das Wildkatzendorf Hütscheroda und fast alle Bereiche der Jugendherberge "Urwald-Life-Camp" barrierefrei. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Warum sind im Nationalpark einige Wanderwege geschottert?

Geschotterte Wege wirken zuweilen wie ein Fremdkörper, insbesondere im Welterbegebiet. Dennoch ist die Nationalparkverwaltung der Meinung, dass die Schotterung eine sinnvolle Maßnahme ist: Jedes Jahr im Frühjahr oder nach längeren Regenfällen finden die Wanderer vielerorts keinen Wanderweg vor, sondern eine Rutschpiste mit schlammigen Löchern. Die Folge war bisher, dass sich der Wanderer seinen Weg am Rande der Trasse gesucht hat und dadurch stellenweise Aufweitungen von 5 m Breite entstanden.

Mit der Schotterung auf einer Breite von 1,40 m mit Kalkschotter (dem Material, was 30 cm tiefer von Natur aus ansteht) versprechen wir uns eine langfristig gute Begehbarkeit auch bei schwierigen Witterungsverhältnissen, so dass es nicht zu einer sekundären Verbreiterung durch den Wanderer kommt. Im Laufe der Jahre fällt der Schotter dann immer weniger auf, die bessere Begehbarkeit nach Regen aber bleibt.

Wir verfechten das Motto  „Natur Natur sein lassen“ und sehen grundsätzlich jede Ausbaumaßnahme der Infrastruktur kritisch. Das Ideal wären schmale, unbefestigte Pfade. Das lässt sich aber nur teilweise umsetzen, da die unterschiedlichsten Anforderungen (Radfahrer, Reiter, Kutschen oder Wanderer, die „trockenen Fußes“ nebeneinander oder mit Kinderwagen den Wald erleben wollen, Besucher mit körperlichen Einschränkungen) und die spezifischen Bodenverhältnisse im Hainich (tonreiche Abschnitte werden sehr schnell schmierig, andere Bereiche tiefgründig) dem entgegenstehen.

 

Welche Öffnungszeiten haben Baumkronenpfad und Nationalparkzentrum?

Planen Sie bitte genügend Zeit für Ihren Besuch bei uns ein, denn Ihr Kombi-Ticket für den Baumkronenpfad berechtigt Sie auch zum Besuch der sehr sehenswerten Ausstellung "Entdecke die Geheimnisse des Hainich", einer Sonderausstellung und der Wurzelhöhle im Nationalparkzentrum.

Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier.

Achtung! Wetterbedingte Schließungen sind aufgrund von Sturm und Eisglätte aus Sicherheitsgründen kurzfristig möglich. Unter der Nummer 03603-892464 können die Mitarbeiter des Nationalparkzentrums Auskunft geben.

Kann man spontan eine Führung im Nationalparkzentrum und auf dem Baumkronenpfad bekommen?

Leider nein. Da sehr viele Führungen angefragt werden, gibt es eine zentrale Planung, um diese so zu verteilen, dass der Besuch auf dem Baumkronenpfad für alle Besucher ein erholsames und besonderes Erlebnis ist. Deshalb müssen Führungen immer angemeldet werden.

Hier können Sie eine Führung anmelden:

KTL Kur und Tourismus Bad Langensalza GmbH
Bei der Marktkirche 11
99947 Bad Langensalza
Telefon: 03603 825843
Fax: 03603 825836
E-Mail: info(at)baumkronen-pfad.de
Web: www.baumkronen-pfad.de

Ist das Angebot der Nationalparkverwaltung für Schulen kostenfrei?

Ja, bei der Buchung einer Schulklassen-Veranstaltung entstehen Ihnen keine Kosten. Fahrtkosten sind selbst zu tragen.

Wann muss ich meine Schulklasse für eine Veranstaltung bei der Nationalparkverwaltung anmelden?

Aufgrund der hohen Nachfrage empfiehlt sich eine Anmeldung sechs Monate im Voraus. Anmeldungen nimmt das Umweltbildungsteam der Nationalparkverwaltung gern online entgegen. Hier geht´s zum Anmeldeformular.

Welche Dauer müssen wir für unseren Besuch ungefähr einplanen?

Unsere Bildungsprogramme sind vielfältig, dem Alter angepasst, entsprechen den Lehrplan-Inhalten für die jeweiligen Klassenstufen und folgen dem Konzept einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Je nach Inhalt der Veranstaltung liegt die Dauer daher bei 3 – 6 Stunden.

Was sollten wir zur Wanderung mitbringen?

Bitte weisen Sie Ihre Schüler auf festes Schuhwerk sowie wetterfeste Kleidung hin, die auch schmutzig werden darf. In den Rucksack gehören: Proviant in Brotbüchse und Trinkflasche, eventuell Schreibzeug, Sonnenschutz im Sommer, Regenschutz.

Wie kommen wir zum vereinbarten Treffpunkt?

Der Wanderparkplatz "Am Zollgarten" wird mit ÖPNV auf Anfrage angefahren (Anmeldung bei der Regionalbusgesellschaft UH- und Kyffhäuserkreis mbH). Die Treffpunkte "Mallinde" und "Craulaer Kreuz" sind nach einem Fußweg von 20–30 min von Berka vor dem Hainich bzw. Craula aus zu erreichen. Der Baumkronenpfad an der Thiemsburg und das Wildkatzendorf Hütscheroda sind direkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Auf unserer Karte sind alle Treffpunkte eingezeichnet.

Informationen zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln finden Sie hier:

www.regionalbus.de und www.kvgeisenach.de. Für die Richtigkeit der Informationen ist die Regionalbus-Gesellschaft Unstrut Hainich- und Kyffhäuserkreis mbH verantwortlich.

Fahrtkosten sind selbst zu tragen.

Welche Regeln und Gebote gelten im Nationalpark?

Um den "Urwald mitten in Deutschland" auch in Zukunft genießen zu können, muss sich jeder einzelne Besucher an gewisse Verhaltensregeln im Nationalpark halten. Dazu zählen insbesondere:

Müll muss wieder mitgenommen werden.

Es darf kein Feuer gemacht werden.

Es dürfen keine Pflanzen beschädigen oder Tiere beunruhigen werden.

Im Wald ruhig Verhalten und nicht lärmen.

Bitte informieren Sie die Schülerinnen und Schüler vorab über die Verhaltensregeln in einem Großschutzgebiet, auch wenn wir sie zum Beginn jeder Veranstaltung erwähnen.

Was ist noch zu beachten?

Im Nationalpark herrscht ein Kreislauf aus Werden & Vergehen. Wir führen eine regelmäßige Verkehrssicherung durch, allerdings birgt Totholz gewisse Gefahren, die nicht absehbar sind. Zudem können Insektenstiche, Zeckenbefall und sonstige kleinere Unfälle auftreten. Bitte informieren Sie Eltern und Begleitpersonen: Der Aufenthalt im Nationalpark erfolgt aus haftungsrechtlichen Gründen auf eigene Gefahr!

Wie bin ich als Lehrkraft in die Veranstaltung mit eingebunden?

Sie wählen aus dem Schulklassenprogramm eine Veranstaltung aus und können bei der Anmeldung besondere Schwerpunktthemen anmerken. Das Umweltbildungsteam ist im Anschluss für die inhaltliche Ausgestaltung und die detaillierte Streckenwahl zuständig. Während der Wanderung sind die Lehrkräfte dazu angehalten, die Schüler zur aktiven Teilnahme zu motivieren und für ausreichende Disziplin zu sorgen. Die Aufsichtspflicht obliegt dem Lehrpersonal.

Welche Unterkünfte gibt es in Nationalparknähe?

Wir empfehlen unsere zertifizierten Nationalpark-Partner. Weitere Unterkünfte finden Sie unter http://www.welterbe-wartburg-hainich.de/.

Was sind Nationalpark-Partner?

Das sind Betriebe( hauptsächlich aus Unterkunft und Gastronomie), die nach bundesweit einheitlichen Qualitäts- und Umweltstandards zertifiziert sind. Sie identifizieren sich in besonderer Weise mit dem Nationalpark Hainich und legen Wert auf Regionalität.

Wo kann ich bei einer Wanderung im Nationalpark einkehren?

Hier empfehlen wir die direkt am Nationalpark liegenden zertifizierten Nationalpark-Partner. Direkt am Nationalpark liegen die Brotzeit Fuchsfarm, die Hainichbaude und das Hotel "Zum Herrenhaus".

Gibt es solche zertifizierten Partner auch in anderen Nationalparks?

Ja, das Projekt "Partner der Nationalen Naturlandschaften" gibt es deutschlandweit in ganz unterschiedlichen Kategorien. Neben Unterkunft und Verpflegung gibt es auch zertifizierte Gästeführer, Regionalvermarkter und anderes mehr.

Warum sind alte, nutzungsfreie Buchenwälder so wertvoll?

In bewirtschafteten Wäldern wird die Buche in der Regel in einem Alter von 120-160 Jahren genutzt, d.h. gefällt. Ihre natürliche Lebensgrenze liegt aber weit höher (250 - 300, z.T. sogar über 400 Jahre). Erst mit zunehmendem Alter werden Buchen dicker, ihr Stamm rissiger, Äste brechen ab, Baumhöhlen entstehen. Hier finden Pilze und Flechten, Kleinsäuger, Insekten und Vögel ihren Lebensraum. Tote Bäume oder Teile davon werden von spezialisierten Arten besiedelt und letztendlich im zersetzten Zustand dem natürlichen Kreislauf übergeben. Wenn in einem unbewirtschafteten Buchenwald ein alter Baum stirbt, macht er Platz für neues Leben. Das kleinflächige Nebeneinander von alten und jungen Waldpartien machen diese Wälder so vielfältig.

Was bringt der Welterbetitel der Region?

Die Anerkennung als Welterbestätte bedeutet einen enormen Imagegewinn für die einzelnen Gebiete und ihre Regionen. Gäste aus dem In- und Ausland wollen die Weltnaturerbestätten kennen lernen und die Region wird für jetzige und zukünftige Einwohner attraktiver. Dies wird in der Regel zu einer Zunahme des naturnahen Tourismus führen und damit zu einer Erhöhung der Wertschöpfung von regionalen Gewerbetreibenden und der Tourismusbranche.

Kann der Status Welterbe verloren gehen?

Ja. Falls ein Gebiet nicht mehr die Qualitäten hat, weswegen es in die Liste eingeschrieben wurde, kann das Welterbekomitee zunächst das Gebiet auf die Liste des gefährdeten Welterbes setzen und dann – falls keine geeigneten Maßnahmen zur Sicherung der Qualität getroffen werden – den Titel wieder aberkennen (was bisher in 2 Fällen weltweit erfolgte).

Wie viele Buchenwälder gibt es in Deutschland?

Von Natur aus wäre die Buche in Deutschland die häufigste Baumart. Zwei Drittel Deutschlands (66 %) wären von Buchenwäldern bedeckt, wenn nicht der Mensch seit dem Mittelalter gravierend eingreifen würde. Heute ist weniger als 5% der Landfläche Buchenwald! Dies entspricht rund 15% der Waldfläche Deutschlands. Für die biologische Vielfalt besonders wertvoll sind alte Buchenwälder, da alte Bäume und Totholz Lebensraum für viele Arten bieten. Jedoch nur ein kleiner Anteil der Buchenwälder ist älter als 160 Jahre (6%).

Wo kommen Buchenwälder weltweit noch vor?

Die Gattung Fagus (Buche) ist auf der Nordhalbkugel in den klimatisch gemäßigten Zonen zuhause und bildet sommergrüne Wälder. Sie untergliedert sich in 11 Arten. Davon kommen allein 7 in Ostasien vor, 2 in Nordamerika und 2 in Europa bzw. Vorderasien (Fagus orientalis und Fagus sylvatica). Die meisten Buchenwälder wurden gerodet und dienen heute als Acker, Siedlungs- oder Verkehrsfläche. Einzig Fagus sylvatica, die Rotbuche, nimmt noch größere Flächen in Mitteleuropa ein, besonders in Deutschland, Rumänien und Slowenien.

Warum sind gerade die Buchenwälder in Europa weltweit einzigartig?

Die Buche hat es nach der Eiszeit geschafft, weite Teile Europas zu besiedeln. Diese Dominanz hat sich innerhalb der letzten 4.000 Jahre entwickelt, eine geologisch und evolutionär gesehen extrem kurze Zeitspanne. Dieser ökologische Prozess dauert noch an, die Buche ist nach wie vor in Ausbreitung begriffen. Dies ist ein weltweit einmaliges Beispiel dafür, dass eine einzige Baumart sich durchsetzen und auf großer Fläche dominieren kann.

Wie viele Wildkatzen gibt es im Wildkatzendorf Hütscheroda?

Derzeit befinden sich drei Wildkatzen auf der Wildkatzenlichtung, dem großen Schaugehegekomplex. Alle Tiere werden in naturnah gestalteten Einzelgehegen gehalten.

Direkt am Eingang beginnt auf der linken Seite die Anlage der Tiere aus dem Biotopwildpark Anholter Schweiz (Nordrhein-Westfalen). Im ersten Gehege wohnt Carlo, im zweiten direkt daneben sein Bruder Toco, beide geboren am 12. März 2011.

Auf der rechten Seite ist Emil aus Tierpark Eekholt untergebracht.  Er wurde am 24. April 2018 geboren.

Seit Sommer 2019 wohnen ebenfalls Luchse auf der Wildkatzelichtung. Ein Luchsbeobachtungshaus ermöglicht das Erspähen der Tiere. 

Wie groß sind die Gehege der Wildkatzen?

Die Gehege der Wildkatzen haben folgende Größen:

Gehege 1: 160 m² (Carlo)

Gehege 2: 160 m² (Toco)

Gehege 3: 228 m² (Emil)

Gehege 4: 165 m² (Franz)

Im Wildkatzendorf Hütscheroda leben die Wildkatzen in naturnahen, nach oben offenen Anlagen. 

Die Luchse bewohnen eine naturnahe Anlage mit einer Fläche von über 4000 m².

Warum werden hier nur männliche Widkatzen gehalten?

Damit entscheiden sich die Betreiber gegen die Zucht von Wildkatzen, da es derzeit in Deutschland keine Auswilderungsprojekte für Wildkatzen mehr gibt. Nachkommen der Tiere aus Hütscheroda würden in andere zoologische Einrichtungen ausweichen müssen. Dieses wird bewusst vermieden.

Was und wie viel fressen Wildkatzen?

Die Wildkatzen erhalten täglich 250 – 550 g Nahrung, hauptsächlich Mäuse, Eintagsküken und Rinderherz. Außerdem erhalten die Tiere Ratten, Wildfleisch oder Tauben.

Die Fütterung findet zwei- bis dreimal täglich zu unterschiedlichen Zeiten statt, um eine Gewöhnung zu vermeiden. Dabei wird das Futter im Gehege versteckt, damit die Tiere „geistig fit“ bleiben.

Die Tiere, die den Wildkatzen als Futter dienen, sind bereits tot, wenn sie an die Wildkatzen verfüttert werden. Auch diese Tiere dürfen keine erheblichen Schmerzen und Leiden erfahren (Vorgabe Tierschutzgesetz). Eine Lebendfütterung ist nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Können im Wildkatzendorf Fundtiere abgegeben werden?

Nein. Das Wildkatzendorf Hütscheroda ist eine private Einrichtung. Es hat keine Kapazitäten und auch keine gesetzliche Verpflichtung zur Aufnahme von Fundtieren. Für Fundtiere ist das Tierheim in Mühlhausen der richtige Ansprechpartner. Verletzte Tiere oder vermeintliche Wildkatzen können in der Vogelschutzwarte in Seebach/Mühlhausen nach Rücksprache in Einzelfällen aufgenommen werden.

Bei vermeintlichen Wildkatzen kann nur ein DNA-Nachweis eindeutig bestimmen, ob es sich um eine Wildkatze, Hauskatze oder ein Hybridtier handelt. Die Kosten hierfür betragen 100 – 150 €.

Was ist die Wildkatzenlichtung?

Die Wildkatzenlichtung ist keine klassische Tierparkanlage. Beim Besuch fallen die Wildschutzzäune und ein Stück nachgebildete Autobahn mit Grünbrücke auf. Mit diesen Elementen wird auf die Bedrohung der Wildkatze und Maßnahmen zu ihrem Schutz verwiesen.

Zum Verweilen und zur ausgiebigen Wildkatzen- und Luchsbeobachtung laden ein Erdhaus, zwei Aussichtsturm, eine große Glaswand und Bänke im Gehege ein. Ein Besuchersteg verbindet beide Gehege miteinander.

Die kleinen Besucher des Wildkatzendorfes erfreuen sich an zwei Mäuseterrarien – dem „Mäusekino“. Hier sind von Frühling bis Herbst Haus- und Farbmäuse zu sehen, bevor sie sich in den Winterschlaf verabschieden. Die Terrarien ermöglichen nicht nur einen Einblick für die Besucher, sondern auch für die Wildkatzen. In unbeobachteten Momenten verfolgen diese gerne das Treiben der Mäuse hinter Glas. Die Einrichtung ist vom örtlichen Veterinär- und Naturschutzamt genehmigt.

Ist das Wildkatzendorf barrierearm?

Für Rollstuhlfahrer ist das Wildkatzendorf zugänglich. An der Wildkatzenscheune befinden sich drei Parkplätze für Menschen mit Einschränkungen. Die Zufahrt zur Wildkatzenlichtung ist möglich. Hierzu muss ein sogenannter Transponder zum Öffnen einer elektronischen Schranke in der Wildkatzenscheune abgeholt werden (gegen Pfand).

In der Wildkatzenscheune befindet sich eine barrierefreie Toilette.

Für hörbehinderte, blinde und sehbehinderte Menschen stehen leider derzeit keine Ausstellungsmaterialien (z.Bsp. Untertitel, Audio-Guide/Hörkassetten) zur Verfügung.

Ist das Wildkatzendorf familienfreundlich?

Ja. Für Babys und Kleinkinder gibt es in der Wildkatzenscheune eine Wickelmöglichkeit, für Kinder einen Toilettensitz. Auf Anfrage wird mitgebrachte Babynahrung gerne erwärmt.

Während die Eltern den Ausstellungsbereich der Wildkatzenscheune erkunden, lädt eine Kinderecke zum Spielen oder Malen ein. Auf Wunsch gibt es Malvorlagen oder ein Quiz zur Wildkatze.

Ein kleiner Spielplatz befindet sich ca. 200 – 300 m entfernt im Park des Herrenhauses Hütscheroda.

Sind Hunde im Wildkatzendorf erlaubt?

Hunde sind im Wildkatzendorf Hütscheroda herzlich willkommen. Am Eingang gibt es frisches Wasser an der Hundebar.

Die Wildkatzenscheune und –lichtung können mit angeleintem Vierbeiner gerne besucht werden. Für Hunde wird kein Eintritt erhoben.

Darf man im Wildkatzendorf fotografieren?

Ja. Im Rahmen von privaten Ausflügen ins Wildkatzendorf können gerne Erinnerungsbilder geknipst werden. Im Gehege muss darauf geachtet werden, die Tiere nicht mit Blitz zu fotografieren.

Kommerzielle Aufnahmen müssen vorab mit der Geschäftsleitung abgestimmt werden.

Ein kostenfreier Zutritt zum Wildkatzendorf ist mit einem Presseausweis nur dann möglich, wenn eine zeitlich naheliegende Veröffentlichung geplant ist. Hierfür wird um das Ausfüllen eines kleinen Fragebogens an der Kasse und ggf. im Anschluss um die Zusendung eines Belegexemplars gebeten.

Was muss bei gebuchten Leistungen beachtet werden?

Der Gruppenpreis gilt für max. 30 Personen. Es können mehrere Gruppen parallel durch das Wildkatzendorf geführt werden.

Gebuchte Leistungen sind bis 8 Tage vor Leistungserbringung kostenfrei stornierbar. Ab dem 7. Tag fallen 80% Stornierungsgebühren auf Führungen/Sonderleistungen an – Eintritt ausgenommen.

Sollten Sie sich bei der Anreise verspäten, wird um einen kurzfristigen Anruf gebeten. Leider ist es nicht möglich, die Führung nach einer verspäteten Ankunft zu verlängern oder die Fütterungszeiten der Wildkatzen zu verschieben.

Wann hat das Wildkatzendorf Hütscheroda geöffnet?

1. April bis 31. Oktober
Mo bis So 10 bis 18 Uhr

1. November bis 31. März
Sa, So und an Feiertagen 10 bis 16 Uhr

Am 24. und 31. Dezember geschlossen.

Letzter Einlass 30 min. vor Schließung.

Die Fütterungszeiten erfahren Sie tagesaktuell im Internet oder per Telefon unter 036254 - 865180/81.

Bei Gruppenanmeldungen (ab 15 Personen) ist eine Besichtigung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Was kann man in der Wildkatzenscheune sehen?

Die erste Anlaufstelle im Wildkatzendorf Hütscheroda ist die Wildkatzenscheune. Eine moderne Ausstellung informiert über die Lebensweise der scheuen Wildkatzen und stellt das Naturschutzprojekt „Rettungsnetz Wildkatze“ vor. In einem Kino laufen wechselnde Filmbeiträge über den scheuen Jäger oder den Nationalpark Hainich. Ausstellungselemente glänzen mit witzigen Illustrationen, hängende Sitzsäcke laden zum Lauschen spannender Geschichten und ein multimediales Kinderquiz zum Mitmachen ein. Mit lustigen Schildern ausgestattet, bietet der Selfie – Point im Sperrholzwald Raum für einen Urlaubsschnappschuss aus der Wildkatzenscheune. Vor allem Kinder und Familien kommen nun noch mehr auf Ihre Kosten.

Seit 2019 präsentiert die Ausstellung mit dem Luchs auch den großen Bruder der Wildkatze.